Von der Strategie, zu den Prozessen und zur Digitalisierung
Digitalisierung ist ein Begriff, den Politik, Wirtschaft und Gesellschaft immer mehr verwenden. Der Begriff ist mittlerweile so umfassend, dass man darin alles findet. Von der „IoT“ (Internet of things), zur „KI“ (künstliche Intelligenz) bis hin zur „Industrie 4.0“. Diese Themen klingen in der Theorie interessant, da es Technologien sind, die den Menschen die Arbeit abnehmen, oder erleichtern sollen.
Nicht jedes Unternehmen hat allerdings dieselben Bedürfnisse bzw. Möglichkeiten, die Digitalisierung in der eigenen Organisation voranzutreiben. Man spricht oft vom Reifegrad, wenn es um Digitalisierung geht. Je höher der Reifegrad, desto einfacher ist die Implementierung zukunftsorientierter Technologien. Die Grundsäulen für den Reifegrad sind in unseren Augen die strategische Ausrichtung des Betriebes, effiziente und gut ausgearbeitete Prozesse und die Passion sich dauernd weiterentwickeln zu wollen.
Wie kann ein Digitalisierungsprojekt erfolgreich angestoßen und umgesetzt werden?
Neben einer Zielsetzung und einer ausgereiften Strategie ist eine tiefe Kenntnis der innerbetrieblichen Prozesse ausschlaggebend. Nur weil man weiß, wohin die Reise gehen soll, ist der Weg noch lange nicht geebnet. Dieser Weg wird mit den Prozessen erklärt: je genauer und effizienter diese sind, desto genauer kann eine Auswahl der geeigneten digitalen Technologie für die zu erreichenden Ziele definiert werden.
Dabei steht nicht die Wichtigkeit, sondern vor allem die Notwendigkeit der digital unterstützten Prozesse im Vordergrund.
Mit digital unterstützten Prozesse können verschiedene Vorteile errungen werden:
- Verbesserung der Arbeitsabläufe & Kommunikation
- Wettbewerbsvorteile durch die Nutzung neuer Technologien
- Implementierung neuer Geschäftsstrategien
- Senkung der Kosten & Steigerung der Produktivität
- Verbesserung der Kontrollmechanismen
- Erleichterung des organischen und akquisitorischen Wachstums
Trotzdem soll in einem Digitalisierungsprozess auch kritisch hinterfragt werden, ob es wirklich effizient ist, ALLE Prozesse zu digitalisieren?
Für ein Digitalisierungsprojekt braucht man zudem die richtige Beratung in den Prozessen, die richtige Beratung in der Auswahl einer Software und die richtigen Menschen, die mit Passion die Implementierung intern steuern und vieles mehr.
Ein, aus unserer Sicht, interessantes Beispiel ist die elektronische Rechnung, die vor einigen Jahren in Italien eingeführt wurde: Ein digitaler Prozess der aus einer, für die Politik strategischen Maßnahme entwickelt wurde, um die Steuerhinterziehung zu senken. Dieser Prozess hat sinnbildlich die Straße zu unseren Buchhaltern und Steuerberatern eliminiert, da jetzt ein digitales Medium als direkter Tunnel verwendet wird. Zu Beginn verteufelt, ist es mittlerweile ein anerkanntes Instrument das vieles erleichtert.
