SLOW DOWN AND FOCUS! – Der richtige Weg zur Konzentration

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SLOW DOWN AND FOCUS! –  Der richtige Weg zur Konzentration
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Nicht nur die Welt rundherum ist zunehmend hektisch, sondern auch der Mensch wirkt immer gestresster. Kein Wunder:

ständige Unterbrechungen während der Arbeit durch Telefon und E-Mail führen zu geringerer Aufmerksamkeit, Zerstreutheit, Kurzlebigkeit. Sogar im Privatleben ist es kaum möglich, ein normales Gespräch zu führen, ohne durch ständige Nachrichten auf What‘s App usw. gestört zu werden. Intuitiv und weil wir es inzwischen so gewohnt sind, wird die Nachricht beantwortet – dadurch unterbrechen wir uns selbst und bremsen die eigene Produktivität. Der Großteil der Personen ist sich wahrscheinlich gar nicht bewusst, wie sehr diese kurzen Unterbrechungen die Konzentration und die eigene Effizienz einschränken. Gleichzeitig werden sich aber immer mehr Menschen bewusst, wie wichtig Auszeiten und Entschleunigungen sind, sowohl für einen selbst als auch für das gesamte Unternehmen. Wer jetzt an regelmäßige Urlaube oder verlängerte Wochenenden denkt, den muss ich leider enttäuschen. Hier geht es um das Finden von Ruheoasen im alltäglichen Leben, mitten im Arbeitsalltag. Wie das gehen soll? Lassen Sie mich ein paar Beispiele nennen von denen, die es uns bereits vormachen…

Manager beispielsweise beginnen Malbilder und Mandalas auszumalen, als Fokus- und Antistressfunktion – denn das meditative Ausmalen der Muster unterstützt den Menschen dabei, sich bloß auf eine einzige Sache zu konzentrieren. Beweis für den Erfolg dieser Antistress-Methode ist wohl der von 2013 auf 2014 gestiegene Absatzmarkt für Malbücher, der ein Wachstum von 300% verzeichnet hat. Immer mehr Branchen passen sich deshalb an den Konsumenten an, der nach einer Verlangsamung im Leben schreit. Yoga Schulen boomen in den großen Metropolen, allein in Deutschland besuchen etwa 5 Millionen Menschen regelmäßig Yoga Kurse. Norwegen ist Vorreiter von Slow-TV: hier werden Lachsfischer oder Vogelbeobachter ohne jeglichen Kommentar gezeigt. Die Einschaltquoten liegen zwischen 3 und 5 Millionen – somit ist die Sendung anscheinend alles andere als langweilig.

Ein weiteres Beispiel des Trends ist der Slow-Journalism – eigentlich hätte man sich nie gedacht, dass der Sensationsdrang der Medien dem Trend nicht standhalten würde. Es gibt jedoch einige Magazine, die sich in der Zwischenzeit auch gut damit über Wasser halten können, ihre Nachrichten mit 3 Monaten in Verspätung zu drucken – der Nachhaltigkeit wegen. Oder etwa Slow Listening, der intelligente Kopfhörer, der den Hörer bei zu schnellen Bewegungen ermahnt, sich zu entspannen und stillzusitzen.

Die sogenannten Rabbit-Hole-Hotels bieten dem Kunden einen Rückzugsort ohne Fernseher und Telefon an, den man mittlerweile nur mehr schwer findet. Es gibt noch viele weitere Beispiele, die ich Ihnen nennen könnte um zu beweisen, dass die schnelle Konsumwelt es verstanden hat, einen Gang zurückzuschalten.

Aufgrund der ständigen Unterbrechungen und der Zeit, die benötigt wird, um den Faden wieder zu finden, scheint die vorhandene Arbeitszeit davonzurasen. Sinnvoll wäre es, oftmals zurückzuschalten und den individuell besten Weg zur Konzentration zu finden.

Dies führt nicht nur zu Vorteilen für den eigenen Arbeitsplatz aufgrund der höheren Produktivität, sondern auch wir selbst profitieren davon. Wenn wir uns besser konzentrieren, können die Arbeitsschritte fließend, genau und schnell getätigt werden und die Arbeit kann in einer reduzierten Zeitspanne ausgeführt werden.