Geld und Coaching

ROI TEAM IMPULSE
geschrieben von
Geld und Coaching
roi.team

Coaching hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr innerhalb der Unternehmen als Maßnahme zur Optimierung der beruflichen Leistung von Führungskräften etabliert. Welche Rolle dabei das Geld spielt, soll in diesem Beitrag etwas näher erläutert werden.

Wann kommt das Geld beim Coaching ins Spiel? Anlässe:

–     Wenn der Coach und Kunde oder Auftraggeber über das Honorar für das Coaching sprechen.

–     Wenn der Kunde als Thema des Coachings Geld, Gehalt, Umsatzsteigerung o.ä. direkt anspricht.

–     Wenn der Klient Themen wie Kultur und Werte, aber auch Leistung und Druck, Führung von Mitarbeitern oder Work-Life-Balance mit ins Coaching bringt.

–     Ein Unternehmen, das sich weiterentwickeln will, muss dazu immer Entscheidungen über Geld treffen. Das führt dazu, dass unbewusst die Projektionen des Unternehmers, des Managements und der Mitarbeiter auf Geld berührt werden.

Erfolgreiches Coaching bringt den Klienten immer zu einem neuen Bewusstsein über sich und seine Situation. Aus diesem neuen Bewusstsein ergeben sich zwangsläufig neue Denkmuster, Gefühle und Handlungen, die es ermöglichen, die im Coaching angestrebten Ziele zu erreichen.

Welche Rolle spielt dabei das Geld? Zu Beginn, wenn das Coaching-Honorar besprochen wird, wird kaum bemerkt, dass Geld immer eine Botschaft mit sich trägt – die zudem noch höchst individuell ist. Einen ersten Eindruck von der Bedeutung von Geld für unsere Identität vermittelt das Nachdenken über die Frage: „Wer bin ich – mit und ohne Geld?“

Geld ist für jeden von uns etwas Anderes und alles, was wir darüber sagen, was Geld ist, stimmt. Geld ist also nicht nur verbunden mit Selbstwert, sondern auch mit Macht, Sicherheit, Freiheit, Stress, Konflikt und vielem mehr.

Das oberste Ziel muss sein, dass der Manager seine Macht und Sicherheit spürt – mit und ohne Geld. Dann kann er Macht, wenn die Zeit reif ist, bewusst zum Wohle für das Unternehmen und die Mitarbeiter einsetzen – ohne Angst um seinen eigenen Posten.

Auch wenn uns die genannten Projektionen auf Geld wie Sicherheit, Macht oder Freiheit noch immer ganz normal erscheinen – gesundes Wachstum, Heterogenität und Zufriedenheit fördern sie nicht. Im Gegenteil: Wenn wir die Projektionen auf Geld im Coaching nicht aufdecken, dann können die mit unseren Kunden erarbeiteten Ziele und Visionen nur zum Teil oder gar nicht erreicht werden.

Demnach stellen Sie sich noch einmal die Frage „Wer bin ich  – mit und ohne Geld?“ Ersetzen Sie jetzt das Wort Geld durch die drei Begriffe, die Ihnen als Erste zu Geld einfallen z.B. „Wer bin ich – mit und ohne Sicherheit?“, „Wer bin ich – mit und ohne Unabhängigkeit?“, „Wer bin ich – mit und ohne Stress?“.

Ziel ist es die Projektionen auf Geld aufzulösen, so dass dem Kunden bewusst wird, „Ich kann alles sein – aggressiv und sanft, sicher und unsicher, mächtig und ohnmächtig – mit und ohne Geld“.

Jeder Mensch entwickelt eine Identität mit Geld, die so einzigartig ist wie sein Fingerabdruck. In dem Moment, wo wir uns bewusst mit diesem „Fingerabdruck“ beschäftigen, können wir fehlende Bestandteile ergänzen und Verzerrungen ins Lot rücken.

Damit wir Geld im Coaching die Bedeutung beimessen, die es uns ermöglicht, die ganze gestalterische Kraft von Geld in Menschen und Unternehmen zu wecken, brauchen wir ein neues Bewusstsein zu Geld. Mehr Kreativität, Gestaltungskraft und Handlungsmöglichkeiten eröffnen sich. Die Frage „Was will ich für mich, meine Familie und meine Firma wirklich – mit und ohne Geld?“ bekommt eine vollkommen neue Dimension.