Der faire Markt

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Vera Giuliani

Der Begriff fair (gerecht) befindet sich zurzeit in einem Wandel. Käufer verlangen nicht nur einen fairen Handel (faires Verhalten gegenüber Arbeitnehmern), sondern immer mehr gerechtere Unternehmen, die sich fair gegenüber ihren Kunden, Partnern und Mitarbeitern verhalten.

Die 3 P’s (profit, people, planet), also ökonomische, soziale und ökologische Ziele, müssen miteinander harmonieren. Sie können voneinander profitieren, sofern sie alle gleichberechtigt behandelt werden. Wer sein Unternehmen nicht nachhaltig an die 3 P’s ausrichtet, kann sehr schnell seinen Vorsprung am Markt verlieren.

Markenprodukte stehen nicht mehr so stark im Vordergrund, wichtiger ist die Transparenz eines Produktes. Transparenz über die Herkunft und die Herstellungsbedingungen von Seiten der Unternehmen, sowie authentische und ehrliche Kommunikation. Die Offenlegung von Produktions-und Handelsketten wird dabei eine große Herausforderung für die Unternehmen darstellen.

Mit Transparenz, die die Unternehmen selbst erzeugen, kann Vertrauen bei den Konsumenten gewonnen bzw. wieder zurückerobert werden, wobei der persönliche Kontakt niemals vergessen werden darf.

Die Ware muss also unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Bedingungen hergestellt werden, die für Nachhaltigkeit und Vertrauen stehen. Dies können wichtige Qualitätsmerkmale sein, die in Zukunft sicherlich zur Kaufentscheidung beitragen werden.

Ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategien, die immer wieder analysiert und angepasst werden, können somit, vor allem in Zeiten, in denen unsere Umwelt einen rasanten Wandel durchlebt, einen wichtigen Wettbewerbsfaktor darstellen.