Zu hohe Kosten – durch zu simple Arbeitsunfälle
Im Jahr 2014 gab es ca. 16.000 Arbeitsunfälle in Bozen. Rechnet man, dass wir ca. 200 Tage im Jahr arbeiten, dann wären dies 80 Unfälle pro Tag. In ganz Italien wurden letztes Jahr ungefähr 850.000 Arbeitsunfälle gemeldet, die ca. 4 Mrd. € gekostet haben und sollten uns zu denken geben, denn schlussendlich zahlen wir für die Unfälle anderer mit.
Dies alles sind horrend hohe Zahlen, die einfach vorgebeugt werden könnten. Viele verdrehen beim Wort „Arbeitssicherheitskurs“ die Augen, fühlen sich gezwungen diesen zu besuchen. Doch ich selbst bin aus dem Kurs mit einer Vielzahl von Details herausgekommen, deren man sich einfach nicht bewusst war oder die so alltäglich sind, dass man einfach nicht mehr drauf achtet. Nämlich gelten die Risiken, die besprochen werden, nicht bloß für die Arbeitswelt, sondern sind auch für das private Leben nützlich. Wer möchte schon lebenslange zum Arzt laufen müssen wegen Rückenschmerzen durch eine falsche Haltung? Wer sieht gerne dabei zu, während sein ganzes Haus abfackelt? Und dies durch so banale Vorfälle, dass man schon gar nicht mehr daran denkt? „Das wird mir schon nicht passieren“, denken wir uns dabei. Doch sollte eines Tages etwas vorfallen, ärgern wir uns darüber und mit dem famosen „hätte ich doch…“ hätte so einiges verhindert werden können.
Um abschließend die durch banale Vorfälle verursachten Unfälle zu demonstrieren: 13% der Unfälle in Südtirol im Jahre 2014 wurden durch simple Stiegen verursacht…
