Wie Porsche den VW Konzern übernehmen wollte

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Stefan Huber

Es erinnert an die Geschichte von David gegen Goliath. 2005 lancierte der Chef und der Finanzvorstand des Sportwagenherstellers Porsche, den Plan, den VW Konzern zu übernehmen. Mit dem Kauf von 20 % der VW Aktien (gleich viel wie das Land Niedersachsen) bekundet Porsche das Interesse an den Konzern. Nach dem Kauf der Aktien sind alle Beteiligten des VW Konzerns glücklich über den Einstieg von Porsche. Nach „geheimen“ Ankäufe weiterer Aktien stieg der Anteil an VW auf 30,9 %. Das Ziel: 75%.

2007 tretet nun Porsche an die Öffentlichkeit und bekennt sich zur vollständigen Übernahme des VW Konzerns. „Das würde mit dem nötigen Geld auch gelingen“, so Porsche.

Die Strategie ist voll aufgegangen. Dank dem Aktiengeschäft verzeichnete Porsche im Geschäftsjahr 2007/08 mehr Gewinn vor Steuern als Umsatz!!

Alles scheint nach Plan zu laufen bis 2008 die Finanzkriese ausgebrochen ist. Die Verschuldung von Porsche belief sich zu diesem Zeitpunkt auf neun Milliarden Euro.

Nun kommt die Kertwende, die Gläubigerbanken verlängern die Kredite nicht und Porsche steht vor einem enormen Schuldenberg, der mit dem operativen Geschäft nicht abbezahlt werden kann. Einzige Lösungen den Verkauf des operativen Geschäftes oder eine Fusion mit dem VW Konzern. Schlussendlich hat VW das Sportwagengeschäft von Porsche übernommen.

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article3711670/Das-war-der-geheime-Uebernahme-Plan-von-Porsche.html

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