Warum es Querdenker in unserer Gesellschaft schwer haben

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Warum es Querdenker in unserer Gesellschaft schwer haben
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Fast jeder kennt die Situation: nach einer scheinbar endlosen Diskussion findet man endlich eine Einigung. Wenn da nicht die eine Person wäre… Ähnlich wie der Affe im Bild tritt sie plötzlich in Erscheinung und beginnt unangenehme Fragen zu stellen: Gibt es keinen anderen, innovativeren Weg? Wie wäre es mit…? Warum müssen wir den konventionellen Weg wählen? Die Wenigsten sind darüber erfreut.

Die Frage ist nur, was passiert mit der Gesellschaft, wenn wir Querdenkern, Visionären, Rebellen oder Idealisten keinen Raum geben? Der Logistikchef von Amazon Dave Clark formuliert es einmal so: „Wenn zehn Leute die gleiche Meinung haben, sind neun zu viel im Raum.“ Auch Steve Jobs suchte einst Menschen, die sich nicht in ein Schema pressen lassen. Nach dem Motto: „Das Licht in dieser Welt kommt von denen, die einen Knall haben“.

Menschen mit speziellen Begabungen und originellen Denkmustern lassen sich jedoch nicht anhand normierter Abläufe im Einstellungsprozess mit einheitlichen Lebensläufen aufspüren. Der Fokus der klassischen Personalentwicklung liegt in der Minimierung der Schwächen anstelle der besonderen Entwicklung der Stärken.

Manchmal hat es den Anschein, dass selbst in vielen leitenden Positionen Allrounder lieber gesehen sind als Experten oder Personen mit ausgeprägten Stärken und Talenten. Dabei sind genau diese Querdenker entscheidend für das Überleben der Gesellschaft, denn sie könnten doch in einigen Fällen die Lösung liefern. Die Stärkung der Individualität ist vielleicht die allergrößte Herausforderung der kommenden Jahre.

Geschrieben von Manuela Gasser.

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