Warum „Bürokratieabbau“ immer nur eine Worthülse bleiben wird

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Warum „Bürokratieabbau“ immer nur eine Worthülse bleiben wird
roi.team

Wie oft haben wir schon von Politikern die Versprechung von Bürokratieabbau gehört?

Und wie viel wurde davon bisher umgesetzt? … bzw. kann es sein, dass es vielleicht in den letzten Jahren noch schlimmer geworden ist?

Wir müssen längst schon von Bürokratismus sprechen – und nicht mehr von Bürokratie.

Für ein besseres Begriffs-Verständnis ein Auszug aus Wikipedia:

Bürokratie („Herrschaft der Verwaltung“) ist die Wahrnehmung von Verwaltungstätigkeiten im Rahmen festgelegter Kompetenzen innerhalb einer festen Hierarchie. Eine Übersteigerung der Bürokratie wird als Bürokratismus bezeichnet: eine bürokratisch überzogene Handlungsorientierung, welche die Vorschrift über den Menschen stellt und ihn weitgehend als Objekt behandelt. Umgangssprachlich werden Bürokratie und Bürokratismus oft synonym verwandt.

 

Die Antworten auf die Frage ist eigentlich ganz simpel:

Viel Bürokratie bedeutet viele Arbeitsplätze. Dies natürlich unabhängig davon ob die „Arbeit“ Sinn macht oder nicht. Daher kann es sich die Politik gar nicht leisten, Bürokratie abzubauen, denn ein „wirklicher“ bzw. „spürbarer“ Abbau hätte einen massiven Verlust von Arbeitsplätzen zur Folge. Dies auf Gemeinde-, Landes-, nationaler sowie internationaler Ebene. Wir sind also alle unmittelbar davon betroffen.

 

Das Schlimme dabei ist, dass wir uns diesen Bürokratismus eigentlich schon lange nicht mehr leisten können, denn die Nachteile sind verheerend:

  • Hohe Kosten für die gesamte Gesellschaft (Unternehmen sowie Bürger)
  • Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Nationen mit weniger Bürokratismus
  • Standortnachteile
  • Unflexibilität und Starrheit
  • Zunehmende Rückständigkeit durch zeitraubende Prozesse

Einen Ausweg aus diesem Dilemma gibt es nur durch eine radikal neue Denkweise wie z.B. das Konzept des „bedingunglosen Grundeinkommens“ gepaart mit einer massiven Vereinfachung der gesamten Gesetzgebung und Streichung fast aller Fördergelder. Dies hätte unter anderem eine Entmachtung der Politik sowie des Beamtenstaates zur Folge.

Alles ganz einfach, oder?

Was denken Sie über das Thema?

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