Vorstellungsgespräch: Worauf muss ein Personalleiter achten?
Im Internet findet man unzählige Tipps und Tricks, wie sich ein Bewerber am besten auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten soll. Dabei kann ein Bewerber gut vorbereitet sein und es trotzdem nicht schaffen, oder nur mittelmäßig sein und den Job erhalten. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
- Ähnlichkeitsphänomen: Menschen haben die Tendenz Bewerber besser zu bewerten, die ein ähnliches Verhalten und Herkunft wie der Beobachter haben.
- Halo-Effekt: die Beurteilung von Persönlichkeitseigenschaften wird oft von einer einzigen positiven oder negativen Eigenschaft dominiert.
- Primacy-Effekt: Menschen neigen dazu, Bewerber nach dem ersten Eindruck zu bewerten und Folgewertungen selektiv als Bestätigung der bereits getroffenen Bewertung zu sehen.
- Kontrast-Effekt: die Beurteilung eines Kandidaten wird durch das Auftreten des unmittelbar zuvor erschienenen Kandidaten beeinflusst.
- Realnormierte Messung: Derselbe Bewerber kann in einer „schwachen“ Gruppe als stark und in einer „stärkeren“ Gruppe als durchschnittlich eingestuft werden.
Als Personalleiter sollte man sich diesen Effekten bewusst sein, bevor ein Vorstellungsgespräch gemacht wird und bevor die Entscheidung über den idealen Kandidaten getroffen wird.
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