Statt Generationsdenken Individualisierung im Employer Branding.
Wir sprechen über die Person Z.
Wenn wir über die Zielgruppe Mitarbeiter:innen sprechen, denken wir meist in Generationen. Das Generationsdenken basiert auf den technischen und kulturellen Gemeinsamkeiten, ist aber im Mitarbeiter-Marketing nicht ganz richtig. Vielmehr sollte bei Mitarbeiter-Maßnahmen wie Benefits, Arbeitszeiten, Arbeitsort, Führung usw. eine Individualisierung pro Mitarbeiter vorgenommen werden.
Warum eine Individualisierung?
Mitarbeiter:innen sind durch ihre eigenen individuellen Erfahrungen geprägt und haben unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse je nach Lebensphase. Lebensphasen oder auch Lebenssituationen ändern sich und sind zum Beispiel: Bauen, Familie, Reisen, Gesundheit usw. Die Arbeit sollte daher flexibel zu einer Lebenssituation passen. Unternehmen können dafür dem Mitarbeiter individuelle Maßnahmen bieten.
Wie kann eine Individualisierung umgesetzt werden?
Benefits und Arbeitsstunden kann man sehr gut in Geld bewerten. Dies bedeutet, dass pro Mitarbeiter ein bestimmter Wert an Zusatzleistungen definiert werden kann. Egal, um welche Leistung es sich handelt, der Wert bleibt derselbe und kann gegebenfalls nach Leistung variieren.
In den Mitarbeitergesprächen- oder Umfragen können die einzelnen Bedürfnisse der Mitarbeiter erfragt werden.
Daraufhin können unterschiedliche „Mitarbeiterpakete“ entstehen. Für alle Mitarbeiter:innen einen Tankgutschein erstellen, macht keinen Sinn – für einzelne Personen aber sehr wohl.
Diese Mitarbeiterpakete können für einen bestimmten Zeitraum definiert werden und danach wieder variieren. Lebenssituationen ändern sich nämlich, gleich schnell wie die Mitarbeiterzufriedenheit.
Individualisierung sollte aber nicht nur Benefits betreffen, sondern auch die Führung. Bestimmte Mitarbeiter brauchen zum Beispiel mehr Wertschätzung andere weniger. Bei Mitarbeiterkampagnen verspricht die KI große Fortschritte: Beiträge werden künftig je nach Empfänger und dessen Interessen individuell gestaltet.
In Zukunft gilt es also die Arbeit als flexible Lebenswelt zu den anderen Lebenswelten zu gestalten, denn Flexibilität (im weiten Sinn) wird das Hauptkriterium im Mitarbeiterkampf.
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