Sharing Economy – Eine Bedrohung für die „alte Wirtschaft“?
Sharing Economy ist in aller Munde: Kaufen ist Out, leihen oder mieten ist in. Ob Software, Musik, Filme oder aber auch Haus, Wohnung, Boot, Auto, Designerkleider, Bohrer etc. – immer mehr Produkte können mittlerweile geliehen statt gekauft werden. Dies auch von Privat zu Privat.
Die Sharing Economy ist also längst kein Nischenphänomen mehr. Das Internet, sozialen Medien und intelligente Smartphone-Apps machen dies so leicht wie nie zuvor. Vor allem die jüngeren Generationen sind offen für dieses Teilen.
Allerdings ist dabei noch ein weiterer Aspekt ausschlaggebend: die wirtschaftliche Lage. Wer wenig Geld hat, kann sich einen Kauf nicht mehr leisten. Und weil wir ja trotzdem konsumieren wollen, können wir mit Hilfe der Sharing Economy für weniger Geld noch mehr konsumieren.
Die Umweltschützer freut‘s: weniger Produkte verbrauchen weniger Ressourcen und somit weniger Müll. Zudem haben die Unternehmen einen größeren Anreiz, die Produkte langlebiger zu machen, wenn sie nicht mehr verkauft sondern verliehen werden.
Der gesellschaftliche Trend geht eindeutig weg vom Besitzen, hin zum Nutzen.
Die Unternehmen sollten sich schnellstens darauf vorbereiten, denn die „Collaborative Consumption“ verändert radikal die Art und Weise, wie wir leben.
Auch der Gesetzgeber (vor allem die Finanzministerien) beobachten sehr genau diese Entwicklung, denn beim Verleihen unter Privaten fließt auch immer mehr Geld und dem Staat entgehen vermehrt Steuereinnahmen.
Wohin die Entwicklung auch geht – es wird auf alle Fälle spannend.