Ratingagenturen – Schuld am verderben der Staaten
In den vergangen Wochen und Monaten gab es immer wieder viel Wirbel um die Herabstufung und die pessimistischen Vorhersagen für die Staaten durch die Ratingagenturen.
Jedoch schreibt die Welt in einem Artikel vom 27.7.2012: „Schweizer Forscher untersuchten die Bewertungen von Moody´s und Co., und kamen dabei zu einem vernichtenden Ergebnis: Die reale wirtschaftliche Lage spielt nur eine untergeordnete Rolle.“.
Wie wir wissen, stammen die drei größten Ratingagenturen aus den USA und diese gingen schon in der Vergangenheit bei der Bewertung europäischer Staaten nicht gerade zimperlich vor. So sank Spanien zwischen 2009 und 2011 um drei Stufen nach unten. Solche Herabstufungen haben für Staaten oft schwere Folgen: Die Zinsen steigen, die Wirtschaft leidet und letztendlich trifft es die Unternehmen und Bürger.
Europa und die gemeinsame Währungsunion machen derzeit eine der größten Krisen ihrer Geschichte durch, aber ist die Situation wirklich so schlimm oder lassen wir uns von amerikanischen Ratingagenturen schlechter machen als wir sind?
Meiner Meinung nach handelt es sich hier um ein reines Kräftemessen zwischen den Nationen und dabei sind bekanntermaßen alle Mittel recht. Durch negative Pressemitteilungen machen sich Unsicherheit und Zukunftsängste breit, obwohl die reale Wirtschaft eigentlich keinen Anlass zu einer solchen Panik gäbe.
Ist dies etwa der moderne Krieg?