Prozessoptimierung: Diese Möglichkeiten gibt es

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Julian Thaler

Die letzten Jahre sind von Startups geprägt, die durch neue Ideen, ihren Einfallsreichtum und ihre Unbekümmertheit eine neue Ära in der Wirtschaftswelt prägen wollen. Genau aus diesem Grund ist es für bestehende Unternehmen von größter Wichtigkeit, die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung zu nutzen. Dadurch können Geld, Zeit und Ressourcen eingespart werden.

Deshalb ist die Prozessoptimierung heutzutage in vielen großen, aber vor allem auch in kleinen Betrieben auf der Tagesordnung. Doch welche Möglichkeiten zur Prozessoptimierung gibt es überhaupt?

  1. Prozessoptimierung mit Lean Management

Lean Management ist eine der gängigsten Methoden, um Abläufe zu verbessern. Ziel dabei ist es, die Prozesse in der gesamten Wertschöpfungskette zu optimieren. Prozesse sollen so schlank und effizient als möglich aufgebaut werden. Dadurch soll Verschwendung der Ressourcen so gering als möglich gehalten werden.

Ein wichtiger Punkt bei der Optimierung der Abläufe ist es, die Personen im Prozess miteinzubinden, da diese die Abläufe regelmäßig hinterfragen sollen. Dadurch sollen Schwachstellen ausfindig gemacht werden.

  1. Prozessoptimierung mit der Six Sigma Methode

Six Sigma ist eine Methode, welche oftmals in produzierenden Unternehmen zum Einsatz kommt. Sie zielt nämlich nicht nur auf die Optimierung der Prozesse ab, sondern verbessert zudem noch das Qualitätsmanagement. Durch die stetigen Korrekturen der Abläufe sollen vor allem Fehler vermieden und Fehlerquellen eliminiert werden.

Bei Six Sigma sollte immer nach folgendem Schema vorgegangen werden:

–              Definieren

–              Messen

–              Analysieren

–              Verbessern

–              Kontrollieren

  1. Prozessoptimierung mit Business Process Reengineering

Business Process Reengineering ist eine Methode, die darauf abzielt, die gesamten Geschäftsprozesse zu überdenken und gegebenenfalls umzustrukturieren.

Folgende Fragen müssen dabei im Vordergrund stehen:

–              Sind die Geschäftsprozesse auf den Kunden ausgerichtet?

–              Konzentriert sich das Unternehmen auf die Kernkompetenzen?

–              Gibt es Abläufe, die durch Softwarelösungen unterstützt werden können?

Dadurch sollen die Abläufe im Unternehmen so effizient und einfach als möglich gestaltet werden.

 

  1. Prozessoptimierung mit FMEA: Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse

Die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse hat das Ziel, Fehler so früh als möglich zu erkennen und sie dadurch zu vermeiden. Hierbei handelt es sich um eine Teamorientierte Analyse von Prozessen, die mithilfe von Kennzahlen Fehlerquellen sucht und analysiert. Durch eine FMEA-Analyse können Unternehmen Risikoquellen besser einschätzen und Fehler priorisiert abarbeiten.

Wichtig hierbei ist es, folgende Mitglieder in ein FMEA-Projekt einzubeziehen:

Projektleiter: ist Projektverantwortlicher und stellt Ressourcen bereit

Verantwortlicher für die Durchführung: koordiniert die Abläufe und beschafft Informationen

FMEA-Moderator: leitet die Teamsitzungen

Teammitglieder: besitzen die Expertise

 

Jede dieser Methoden hat ihre Vor- und Nachteile, welche je nach Unternehmenstyp, Unternehmensgröße, Produkttyp und Kunden überwiegen. Deshalb ist es wichtig, dass ein Unternehmen beurteilt, welche Methode die richtige ist.

 

Quelle: https://de.eas-mag.digital/prozessoptimierung-diese-methoden-bringen-sie-ans-ziel/

 

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