Nachhaltigkeit und Controlling: Nachhaltigkeit ist nur dann sinnvoll, wenn sie dem Unternehmen etwas bringt und nicht nur Kosten verursacht.
In der heutigen Wirtschaftswelt wird Nachhaltigkeit immer mehr zu einem zentralen Anliegen für Unternehmen jeder Größe. Für KMUs in Südtirol bietet das Controlling eine ausgezeichnete Möglichkeit, Nachhaltigkeit langfristig zu steuern und zu verbessern. Durch die Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) in die Finanzplanung und -Analyse kann das Controlling über die rein finanzielle Dimension hinausgehen.
Die Berücksichtigung von ESG-Faktoren im Controlling ermöglicht es Unternehmen, Risiken besser zu managen und Chancen zu nutzen, die sich aus dem Nachhaltigkeitsbedarf ergeben. Zum Beispiel können durch die Analyse des Energieverbrauchs und der daraus resultierenden Kosten Einsparpotenziale identifiziert werden, die sowohl die Umwelt entlasten als auch die Betriebskosten senken.
Es ist jedoch entscheidend, dass Nachhaltigkeitsmaßnahmen auch wirtschaftlich sinnvoll sind. Nachhaltigkeit ist dann am effektivsten, wenn sie nicht nur Kosten verursacht, sondern dem Unternehmen auch konkret etwas nutzt, beispielsweise durch Energieeinsparungen, verbesserte Mitarbeiterzufriedenheit oder gesteigerte Kundenloyalität. Ein kluges Controlling bewertet Nachhaltigkeitsinvestitionen daher immer auch unter dem Aspekt des betriebswirtschaftlichen Nutzens.
Indem das Unternehmen nachhaltige Praktiken in ihre Strategien und täglichen Operationen integrieren, tragen sie nicht nur zur finanziellen Gesundheit des Unternehmens bei, sondern fördern auch eine nachhaltige Entwicklung, die zukünftige Generationen unterstützt. Dies stellt sicher, dass Unternehmen in Südtirol nicht nur heute, sondern auch morgen erfolgreich sind und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt leisten.
Quelle: Controllermagazin (Jänner/Februar 2024)
