Kosteneinsparung, keine Rasenmäher-Methode

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Christian Gruber

Aufgrund von starken Umsatzeinbrüchen haben Kostensenkungen in Krisenzeiten oberste Priorität. Dabei gilt es vor allem darauf zu achten, dass keine langfristigen Schäden angerichtet werden, welche strategische Folgen für das Unternehmen haben.

Dazu müssen intelligente Lösungen gefunden werden und vor allem die verschieden Kostenhebel bzw. -parameter bekannt sein.

Die größte Gefahr besteht darin, die sog. Rasenmäher-Methode anzuwenden und alle Kosten z.B. um 15% zu senken. Durch diese Methode kann es zu einer unverhältnismäßigen Kürzung in gewissen Abteilungen / Bereichen kommen. Deshalb ist es notwendig, die Kostentreiber zu verstehen und diese mit Intelligenz zu senken.

In schwierigen Zeiten gilt es, den vermuteten Zeitraum der Krise zu verstehen. Durch radikale Lösungen wie z.B. Entlassungen kann kurzfristig vielleicht ein Erfolg erzielt werden, jedoch besteht die Gefahr, dass langfristige Schäden angerichtet werden.

Die Break-even Schwelle muss bei einem Kosteneinsparungsprogramm genau analysiert werden. Vor allem bei Produktionsbetrieben kann eine geringe Reduzierung der Stückkosten zum gewünschten Erfolg führen.

Deshalb gilt grundsätzlich, dass an mehreren Kostenschrauben gedreht werden muss! Die Konzentration auf eine Kostenart reicht nicht aus.

Beispielsweise kann Entlassungen entgegen gewirkt werden, indem kürzere Arbeitszeiten pro Tag, weniger Arbeitstage pro Woche eingeführt werden. Somit riskiert das Unternehmen nicht bei einer Verbesserung der Situation, dass die notwendigen Kapazitäten fehlen.

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