Ist Südtirol für die Touristen der Zukunft bereit?
geschrieben von Teresa Neulichedl
Für die Zukunft sollte sich Südtirol auf folgende Trends vorbereiten:
- Die Reisenden der Gegenwart und Zukunft wollen sich nicht mehr wie Touristen fühlen. Sie wollen mehr wie Einheimische behandelt werden und dabei die Kultur genau kennenlernen. Ein Beispiel für diesen Trend ist die Buchungsplattform Airbnb. Bei dieser Plattform können Reisende in Häusern wohnen, wo normalerweise nur Einheimische leben und so einen Abstecher in ihr Leben machen.
- Die sogenannten „Angeberurlaube“ bei der mit Yacht und Champagner gefeiert wird, werden in Zukunft abnehmen. Für die gestresste Gesellschaft von heute zählen andere Werte wie: Entspannung, Ruhe, Offline-Urlaub, Selbstfindung, Reflexion und einzigartige Erlebnisse.
- Um auch in Zukunft viele Touristen anzulocken, müssen die Online Bewertung hervorragend sein. Die Menschen verlassen sich immer mehr darauf und sogar 95% treffen aufgrund dessen ihre Reiseentscheidung. Auf einer schlechten Bewertung müssen mehrere gute folgen, um Touristen trotzdem noch zu überzeugen.
- Auch auf bestimmte Herkunftsländer muss man sich noch besser vorbereiten. Hierbei vor allem auf die asiatischen Touristen. Zum Beispiel auf den Ansturm aus China, die immer mehr ins Ausland reisen. Hierbei handelt es sich vor allem um reiseerfahrene und abenteuerlustige Frauen aus China. Erlebnisse sollten auf dieses Reiseprofil angepasst werden.
- Allgemein zählt für Touristen immer mehr „der perfekte Shot“. Fotos besonders schöner Ortschaften oder auch einer ganz bestimmten Perspektive gehen um die Welt und locken Unmengen an Touristen an, um dasselbe Foto aus der gleichen Perspektive auf dem eigenen Profil zu posten.
- Viele lassen sich zusätzlich von Sportveranstaltungen, Filmen und TV Serien inspirieren, wo die nächste Reise hingeht. Vor allem mit dem streamen on demand haben Serien eine große Reichweite erhalten und beeinflussen viele Reisende. Wo der Film gedreht wird, kann von der Bevölkerung nicht entschieden werden. Aber wie sich z.B. Südtirol bei einer Sportveranstaltung präsentiert sehr wohl.
- Zusätzlich ist der Tourist in Zukunft nicht mehr mit Nullachtfünfzehn-Erlebnissen zufrieden. Jeder Urlaub muss etwas Besonderes und einzigartig sein. Reiseveranstalter müssen das Marketing gezielt mit diesen Attributen einsetzen, um den Tourist von morgen zu überzeugen.