Flucht der Jungen – Wie können wir sie stoppen?

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Flucht der Jungen – Wie können wir sie stoppen?
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Der Begriff „Fuga di cervelli“ (= deutsch, Talentabwanderung) ist uns allen bekannt. Er steht für die Abwanderung der jungen Studenten Italiens die sich während oder nach dem Studium dazu entscheiden in ein anderes Land zu ziehen. Dies geschieht oft aufgrund der attraktiven Arbeits- und Lebensperspektiven die sie dort vorfinden.

Für Italien bedeutet dies ein Verlust von gut ausgebildeten Arbeitskräften, welcher laut dem Unternehmer Alberto Baban ein großes Problem für Italiens wirtschaftliche Situation darstellt. Für ihn gilt die Behebung dieses Problems als Priorität.
Eine weitere Folge der Talentabwanderung ist, dass diese jungen Menschen im Digitalzeitalter aufgewachsen sind und ein selbstverständliches angeeignetes Knowhow mit allem Digitalen haben. Ohne dieses Wissen ist die Digitalisierung kaum zu bewältigen.

In Südtirol sieht die Situation der Abwanderung der jungen Talente besser aus als in weiteren Teilen Italiens, jedoch verlieren auch wir mehr Talente als uns lieb ist.

Was können wir Südtiroler unternehmen um dies zu verringern?
Die Handelskammer und Universität Bozen haben kürzlich ein Rahmenabkommen unterzeichnet um ihre Zusammenarbeit zu verstärken. Unter anderem um auch einen Beitrag dazu zu liefern die besten Talente in Südtirol zu halten und anzuhalten.

Meiner Meinung nach, sind der Staat und die Unternehmen zum Erhalt der Studenten gefragt. Die Regierung hat schon Steuervorteile für jene Auswanderer eingeführt, die sich dazu entschließen zurückzukehren. Auch Unternehmen sollten die Arbeitsangebote und Arbeitsstellen für junge Studenten attraktiv gestalten.

Ich als Studentin finde es reizend andere Länder und Städte zu entdecken und zu erforschen. Durch die technologischen Fortschritte, billigeren Flugpreisen und vielen weiteren Entwicklungen sind unsere Möglichkeiten in ein anderes Land zu reisen und dort auch zu leben zahlreich. Wir nutzen diese Angebote auch sehr gern, was ich auch vorteilhaft für unsere Gesellschaft finde. Reisen erweitert unseren Horizont und gibt uns ein noch stärkeres Gefühl der Globalisierung und Weltoffenheit. Auch für unsere Bildung und Arbeitserfahrungen sind Aufenthalte in anderen Ländern sehr hilfreich. Meines Erachtens gilt es dann nur noch diese Talente wieder zurück nach Italien zu locken.

Die Zahl jener Studenten die nach Italien wieder zurückkehren ist in den letzten Jahren stabil geblieben. Was finden Sie wäre zusätzlich noch wichtig um diese davon zu überzeugen wieder zurückzukehren?
Was ist Ihre Meinung zu diesem Thema?

Julia, Praktikantin

 

Quellen:
Südtiroler Wirtschaftszeitung Nr.5|20 Freitag, 07.02.2020
https://www.suedtirolnews.it/wirtschaft/wissen-fuer-die-wirtschaft-2

 

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