Dynamisches Preismanagement: Fluch oder Segen? (2)

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Martin Kreil

Vor etwas mehr als einem Jahr schrieb die FAZ in Ihrer Onlineausgabe: Der Preis, der lange Zeit für den Kunden – zumindest in überschaubaren Zeiträumen – eine stabile Größe darstellte, an der er sich orientieren und die er für Vergleiche nutzen konnte, wird dynamisiert, individualisiert und im Extremfall sogar völlig durch Versteigerungen ersetzt. (vgl. faz.net, 4 2015 „Jeder kriegt einen eigenen Preis“, P. Schneiders)

Es gibt verschiedene Branchen, die mit diesen dynamischen Preisen seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten arbeiten und wir KonsumentInnen haben uns daran gewöhnt: im Tourismus werden Preise der gestiegenen Nachfrage zu Haupturlaubszeiten angepasst (zeitliche Dynamisierung). Auf Onlineportalen, wie z.B. bei Flügen, steigen die Preise überraschend schnell, wenn der Konsument Rückschlüsse auf sein Verhalten sichtbar macht (Dynamisierung auf der Basis Konsumverhalten). Ich empfehle folgenden Versuch: suchen Sie innerhalb von kurzer Zeit (wenigen Minuten), 3 x den identisch gleichen Flug beim selben Anbieter, beobachten Sie die Preisentwicklung und führen Sie anschließend den Versuch mit einem anderen elektronischen Gerät nochmals durch!

 

Lesen Sie zu diesem Thema auch Teil 1 der Blog-Serie.

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