Drei unterschiedliche Führungsstile in der Mitarbeiterführung

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Drei unterschiedliche Führungsstile in der Mitarbeiterführung
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Laut den Führungsstilforschern Lewin, Lippitt und White unterscheiden wir zwischen drei Führungsstilen im Bezug zur Mitarbeiterführung; autoritäre, demokratische und Laissez-faire Führung. Jede von diesen kann gewisse Vorzüge aufweisen. Welche sich besser eignet, hängt  von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise von der Anzahl oder dem Aufgabenbereich der Mitarbeiter ab.

Eine Autoritäre Führungsperson legt Ziele individuell fest und trifft Entscheidungen schnell, ohne ihre Anhänger zu konsultieren. Rollenunterschiede werden hier stark hervorgehoben, wobei das Engagement und die Kreativität der Mitarbeiter dadurch öfters verringert wird und Unzufriedenheit auftritt. Aus einer Studie resultiert, dass der autoritäre Führungsstil zur höchsten Produktivität führen kann, aber nur sofern die Führungsperson anwesend ist bzw. die Kontrolle übernimmt. Dieser Stil ist effektiv für routinierte, stark strukturierte oder einfache Aufgaben in großen Organisationen.

Eine demokratische Führung erleichtert die Kommunikation, sowie Interaktion zu den Mitarbeitern und involviert diese im Entscheidungsprozess. Die Autorität wird an die Teammitglieder weiter delegiert und es besteht eine feste Annahme der Führungskraft, dass der Beitrag von anderen die Qualität der Entscheidungsfindung verbessert. Anhänger einer solchen Führung weisen eine relativ hohe Produktivität, auch ohne Anwesenheit des Vorgesetzten, auf. Dieser etwas zeitaufwendigere Führungsstil ist bei Aufgaben, welche Engagement und Teamgeist fordern von großem Vorteil und trägt deutlich zur Mitarbeiterzufriedenheit bei.

Wird eine leitende Person als Laissez-faire-Führungsperson beschrieben, gewährt sie den Arbeitnehmern ein breites Maß an Autonomie, Selbstbestimmung und Freiheiten bei ihrer Arbeit. Beratung und Unterstützung werden zwar auf Anfrage der Mitarbeiter gegeben, normalerweise nimmt die Führungskraft an der Entscheidungsfindung jedoch nicht teil. Die Laissez-faire-Führung wird als ineffektivste der drei Führungsmethoden angesehen, funktioniert aber wenn das Team in einem Bereich über großes Wissen verfügt und höchst motiviert ist.

Vivien Santifaller, Praktikantin

 

Referenzen: Girardelli Davide, (2020) Communication Skills and Leadership

 

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