Der späte Feierabend

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Horst Völser

Work-Life-Balance – Lebensgefühl – das Gleichgewicht zwischen Beruf und Freizeit finden. Schwierig, ist aber möglich und langfristig realisierbar.

Geschafft. Toll! Aufgabe beendet und für morgen alles vorbereitet. Ich bin zufrieden mit mir, denn es war ein erfolgreicher Arbeitstag.

Ich komme nach Hause, es ist 21.00 Uhr. Die Kinder sind bereits im Bett. Sie haben mit meiner Frau gegessen. Diese sitzt vor dem Fernseher und möchte sich ausruhen. Auch ihr Arbeitstag war lange und anstrengend.

Nach dem Essen möchte ich den Tag mit meiner Frau besprechen, die nächsten Tage planen. Wir beginnen, aber irgendwie klappt es nicht so richtig: Wir sind beide müde und möchten uns entspannen. Trotzdem: es ist notwendig uns über den Ablauf der nächsten Tage zu unterhalten! Was machen wir am Sonntag? Am Samstag muss ich leider arbeiten… Außerdem muss der Urlaub geplant werden. Und wie ist es überhaupt den Kindern in der Schule ergangen? Alles wichtige Themen, und wir sind beide erschöpft.

Ich weiß: als Kleinstunternehmer bleibt nur die Zeit am Abend. Mein Arbeitstag beginnt früh – vor meinen Mitarbeitern – und am Abend wird es spät, eigentlich immer. Der Beruf des Unternehmers fordert viel, manchmal zu viel von mir. Ich vernachlässige meine Familie und meine Freunde treffe ich nur noch selten. Ich fühle mich müde und ausgebrannt…

Wie machen das andere Unternehmer? Sind die besser organisiert? Öfters zu Hause? Wie managen die den Spagat zwischen Arbeit und Familie / Freizeit? Gibt es eine Alternative zu der aktuellen Situation und der Leistungsanforderung?

Mir wird bewusst:

  • Das Privatleben bzw. die Freizeit ist der Energielieferant für einen erfolgreichen Arbeitstag.
  • Mein Unternehmen klappt nur dann, wenn es mir gut geht.
  • Ich werde dafür sorgen, dass mein Leben im Gleichgewicht zwischen Beruf / Berufung und Privatleben abläuft.

Um dies zu erreichen, nehme ich mir nun vor, an zwei Tagen pro Woche spätestens um 18.00 Uhr meine Arbeit zu beenden und den Abend mit meiner Familie zu verbringen: Einmal mit den Kindern und einmal mit meiner Frau und / oder mit Bekannten.

Am Samstagnachmittag werde ich nicht mehr arbeiten, sondern lieber mit meinem Sohn auf den Fußballplatz gehen oder meine Tochter zum Schwimmen begleiten.

Der Sonntag wird wie bisher arbeitsfrei bleiben – ganz im Zeichen der Familie. Ich werde neue Energie tanken, damit ich mich am Montag wieder mit  vollem Schwung meiner Arbeit  widmen kann.

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