Bis dass die Kassa uns scheidet?
Wer wünscht sie sich nicht, die Stammkunden? Aber gibt’s die noch in Zeiten zunehmender Globalisierung und Extrem-Vernetzung mit permanenter Möglichkeit, alles mit allem und jeden mit jedem zu vergleichen?
Doch es gibt sie noch. Die Markentreue. Sie liegt vor, wenn sich nachweisen lässt, dass eine bestimmte Marke mit einer bestimmten Häufigkeit innerhalb einer vorgegebenen Zeitperiode gekauft wird. Mehrfacher Wiederholungskauf einer Marke bzw. eines Markenartikels zeigt eine positive Einstellung des Käufers zu „seiner“ Marke. So die wissenschaftliche Definition.
Aber lässt Sie sich auch nachweisen? Jenseits der persönlichen Erfahrung?
In Deutschland hat eine unlängst von VuMA – der Arbeitsgemeinschaft Verbrauchs- und Medienanalyse – veröffentlichte Studie Markentreue quantitativ dargestellt. Über 16 Mio. Deutsche „stimmen voll“ der Aussage zu: „Wenn ich mit einer Marke zufrieden bin, bleibe ich auch bei ihr“. Hinzu kommen 21 Mio., die antworten „trifft zu“. Und nochmal über 8 Mio. für die diese Aussage „meist gilt“. Das ist mit Verlaub eine deutliche Mehrheit.
Das Schöne daran: die Erkenntnis bleibt fast gleich seit 5 Jahren. Tendenz sogar steigend. Das wiederum bedeutet, Markenführung zahlt sich aus. Kurz- und langfristig. Beginnen sollte man mit der Analyse: wie hoch ist mein Stammkundenanteil? Wie steht’s – sauber gemessen – um meine Kundenzufriedenheit? So schwer ist der Beginn der Markenführung doch nicht…
